Daimler und BMW kooperieren bei induktivem Laden
Erstellt von Sven Holzhauer am 10. Juli 2014, 13:40 Uhr
Die Autobauer Daimler und BMW planen eine gemeinsame Kooperation für eine Ladestation für Elektroautos und Plug-in Hybriden. Dies gab man am Dienstag bekannt.
Das System besteht aus zwei Komponenten. Die erste ist die Primärspule, welche auf dem Boden der Garage untergebracht ist. Die zweite Komponente ist die Sekundärspule, die sich im Fahrzeugboden befindet. Diese beiden Spulen sind so gewickelt, dass sie das Magnetfeld begrenzen. In einem magnetischen Wechselfeld entsteht dann die Ladung zwischen den beiden Spulen. So benötigt man kein Ladekabel und es kann eine Leistung von 3,6 kW übertragen werden.
Der Wirkungsgrad soll bei über 90 Prozent liegen.
Bis zur endgültigen Serienreife, arbeitet man daran, die Ladezeit erheblich zu verringern. Eine Ladeleistung von 3,6 kW könnte es ermöglichen, eine Hochvoltbatterie in weniger als 3 Stunden vollständig aufzuladen, geht man bei BMW davon aus. Auch eine Ladeleistung von 7 kW sei möglich.
Induktives Laden bei jedem Wetter
Der Fahrer soll auch beim Ausrichten des E-Autos über eine WLAN-Verbindung zwischen Ladestation und Fahrzeug unterstützt werden. Wenn das Auto korrekt geparkt ist, beginnt der Ladevorgang auf Knopfdruck im Auto.
Das induktive Laden kann auch bei jedem Wetter erfolgen, während des Ladevorgangs wird der Raum der zwei Spulen überwacht und, falls nötig, abgebrochen, sollten Fremdkörper von den Sensoren erfasst werden.
Der Ladevorgang soll per App aktivierbar sein und überwacht werden.
BMW und Mercedes testen zurzeit das induktive Laden an ihren Modellen i8 respektive S-Klasse.