Škoda

Škoda ist ein als Aktiengesellschaft geführter, tschechischer Automobilhersteller, der seit 1991 zum VW-Konzern gehört und seitdem als Tochterunternehmen mit eigenständiger Modellpalette fungiert. Der Name „Škoda“ geht auf eine gleichnamige Pilsener Maschinenbaufirma zurück, die 1925 den Automobilhersteller „Laurin & Klement“ übernahm und die Fahrzeuge unter eigener Marke weiter produzierte.

Historie der Marke

1895 gründeten die beiden Tschechen Václav Klement und Václav Laurin unter dem Namen „Laurin & Klement“ in Mladá Boleslav eine Fahrradproduktion, die ab 1899 Motorräder und ab 1905 schließlich auch Automobile, später zudem Nutzfahrzeuge sowie LKWs produzierte. 1925 übernahmen aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten die Pilsener Maschinenbauwerke die Automobilproduktion und gliederten diese 1930 unter dem Namen „Automobilindustrie-Aktiengesellschaft Škoda“ (ASAP Škoda) in ein eigenständiges Tochterunternehmen aus, die Produktionsstätten blieben in Mladá Boleslav. 1945 wurde die Produktion verstaatlicht und die LKW-Produktion eingestellt, es folgte die endgültige Loslösung vom Mutterkonzern in Pilsen und der Aufbau einer Automobilproduktion nach planwirtschaftlichen Maßstäben unter dem Namen „AZNP Mladá Boleslav“ (AZNP: Automobilové Závody Národní Podnik = Automobilwerke Nationalbetrieb), wobei die Modelle mit den Schwerpunkten Kleinwagen, Mittelklasse-Fahrzeuge und Kleintransporter weiterhin unter der Marke „Škoda“ firmierten. Wie viele andere Staatsunternehmen ließ die tschechoslowakische Regierung Anfang der 1990er Jahre auch die AZNP Mladá Boleslav privatisieren, da das Unternehmen aufgrund der mangelnden Konkurrenzfähigkeit der eigenen Modelle hoch defizitär war. 1991 kaufte der VW-Konzern die Automobilproduktion und gliederte diese als Tochterunternehmen unter der Marke „Škoda Auto“ ein, welches seit 1998 als gleichnamige Aktiengesellschaft fungiert.

Heutige Modellpalette

Die ersten auf den VW-Plattformen basierenden, aber in Tschechien produzierten Škoda-Modelle waren der Kleinwagen „Felicia“ ab 1994, das Mittelklassemodell „Octavia“ zwei Jahre später und der Felicia-Nachfolger „Fabia“ ab 1999. Sowohl Fabia als auch Oktavia werden heute in der zweiten Generation produziert und sind als Limousine und Kombi erhältlich, zusätzlich wurde die Palette von beiden Modellen um eine Offroad-Variante mit dem Namenszusatz „Scout“ sowie um eine Sport-Version mit den Zusatz „RS“ erweitert. 2001 führte Škoda den „Superb“ als Modell der oberen Mittelklasse ein, seit 2008 befindet sich dieser ebenfalls in der zweiten Generation. 2006 folgte mit dem „Roomster“ ein Hochdachkombi auf Basis des Fabias und 2009 mit dem „Yeti“ ein Kompakt-SUV, sodass derzeit erstmals fünf Škoda-Modelle produziert werden.

Erfahrungsberichte von Besuchern zu Škoda