Honda Jazz
Der aktuelle Honda Jazz hat zwei indirekte Vorgänger. Zum einen den winzigen minimalistischen Ur-Jazz sowie den Honda Logo, einen überaus soliden, aber nur sehr selten im Straßenbild auftauchenden Zweitürer. Der 2008 vorgestellte, höchst moderne Jazz erhielt 2011 eine sanfte Überarbeitung. Einmalig ist in der Polo-Klasse der auf Wunsch erhältliche Hybridantrieb. Der macht bei einem ohnehin sehr sparsamen Kleinwagen zwar wenig Sinn, ist aber für den Hersteller imagefördernd.
Ausstattung und Design
Der Honda Jazz kommt für 12.900 Euro in den Verkauf. Hier fehlt lediglich die Klimaanlage, ansonsten ist der Jazz – auch was die Sicherheitsausstattung angeht – erfreulich komplett. Der 3 Meter 90 kurze, grundsätzlich viertürige Honda lässt sich aber auch zu einem recht edlen Luxusliner hochrüsten, inklusive Lederpolster und Panoramadach. Übrigens sind die 18.900 Euro für den Hybrid nur auf den ersten Blick viel, denn hier gibt es immer die Ausstattungsstufe „Comfort“ mit Klimaautomatik und Leichtmetallfelgen hinzu. Allen Jazz gemein ist der geniale Klappmechanismus der Rücksitze, die wie Kinosessel hochgeklappt werden und den kleinen Honda somit zum unangefochtenen Lademeister seiner Klasse machen. Vom Design her zielt der Honda Jazz eindeutig in Richtung Van. Die Optik hat kaum etwas kleinwagenhaftes; obwohl deutlich kleiner, erinnert die Silhouette an einen mindestens zwei Klassen größeren Familienvan.
Motoren und Technik
Im Jazz arbeiten typische Honda-Motoren: Langlebig, robust und kultiviert; aber wenn Leistung gefordert wird, sind sie auf hohe Drehzahlen angewiesen. Besonders der 90 PS starke 1,2 Liter gibt sich im unteren Drehzahlbereich sehr müde. Die bessere Wahl ist der 100 PS-Benziner (Normverbrauch 5,5 Liter) ab 14.900 Euro. Den gleichen Motor (hier mit 98 PS) verwendet der Hybrid (Normverbrauch 4,5 Liter), allerdings nervt bei diesem die stufenlose Automatik. Die beiden Nicht-Hybriden sind dagegen mit wunderbar leichtgängigen Fünfgang-Schaltgetrieben ausgerüstet. Der Jazz ist mit besonders wirksamen und standfesten Bremsen ausgerüstet. Er bremst wie ein Großer, leider trifft das für die Federung nicht zu. Der Jazz ist eindeutig zu straff gefedert. Für einen Sportwagen ginge das in Ordnung, für einen rein vernunftorientierten, praktischen kleinen Van macht das wenig Sinn. Da tröstet es auch nicht, dass der Kleine fast eine halbe Tonne Gewicht zuladen darf.
Erfahrungsberichte von Besuchern zu Honda Jazz
Der Jazz von Honda ist ein schöner Kleinwagen, der alle nötigen Extras hat und auch noch recht hübsch aussieht. Kann ihn nur jedem weiterempfehlen, der einen Kleinwagen sucht.