Fiat Freemont
Der Fiat Freemont ist eigentlich ein Dodge Journey, und unter diesem Namen wird er in den USA auch heute noch angeboten. Hierzulande wird der italienisch-amerikanische Van seit September 2011 verkauft. Interessant ist am Freemont vor allem der Preis. Die Ausstattung fällt grundsätzlich großzügig aus. Zwei Dieselmotoren bietet Fiat für den großen Van an, wobei sich der stärkere der beiden (170 PS) mit Allradantrieb kombinieren lässt. Der Freemont ist ein Siebensitzer; wer hauptsächlich Gepäckraum braucht, wählt die beiden Zusatzsitze ab und spart 500 Euro.
Ausstattung und Design
Die Freemont-Welt beginnt bei 26.190 Euro (Zweiter-Diesel von Fiat mit 140 PS). Da ist die Ausstattung schon überkomplett – inklusive Drei(!)-Zonen-Klimaautomatik. Ein vergleichbarer VW Sharan kommt um die 10.000 Euro teurer. Die beiden höheren Ausstattungslinien kann man sich sparen. Wer zum 170 PS-Diesel für immer noch günstige 29.290 Euro greift, erhält die nächsthöhere Ausstattungslinie jedoch automatisch dazu. Die enthält dann schon recht luxuriöse Features wie einen elektrisch verstellbaren Fahrersitz. Egal bei welcher Ausstattung – der Fiat ist fair gepreist und absolut keine Mogelpackung.
Auch beim Design gibt es keine Klagen. Für ein Fahrzeug, das hauptsächlich durch hohen Nutzwert besticht, ist der Freemont recht gefällig gezeichnet. Der Van-Aufbau geht von der Optik her dezent in Richtung SUV, wirkt bullig, aber nicht aufdringlich. Dass er recht groß geraten ist (Länge 4,89 Meter, Breite 1,88 Meter, Höhe 1,69 Meter), kann der Freemont natürlich nicht kaschieren. Dafür bietet er aber eben auch sieben Sitzplätze plus akzeptablem Gepäckraum.
Motoren und Technik
Fiat baut schon seit langem gute Dieselmotoren. Die beiden für den Freemont angebotenen Maschinen machen da keine Ausnahme. An und für sich sind die beiden Zweiliter sehr kräftig (sie werden auch im Doblò, im Bravo und im Sedici verbaut). Im Freemont haben sie aber mit dem hohen Gewicht von zwei Tonnen zu kämpfen. Beladen werden daraus schnell 2,5 Tonnen. Entsprechend behäbig setzt sich der große Van in Bewegung. Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit von 184 bis 197 Stundenkilometern ist dementsprechend erst nach langem Anlauf zu schaffen. Beide Motoren kommen mit 6,4 Litern auf 100 Kilometer aus, nur der Allradler (immer mit Automatik) genehmigt sich im Normverbrauch 7,3 Liter.