Alfa Romeo 8C Competizione
Elegant und stilvoll kommt er daher, der Alfa Romeo 8C Competizione. Aber auch in Sachen Sportlichkeit ist der rassige Italiener nicht zu verachten, immerhin werkelt ein 450 PS starker V8-Motor aus dem Hause Ferrari im Inneren.
Ausstattung und Design
Competizione Rosso – so heißt die Farbe, welche die meisten Interessenten ausgewählt haben. Von 2007 bis Ende 2009 wurden lediglich 500 Exemplare des Alfa Romeo 8C produziert, davon gingen rund 80 Einheiten nach Deutschland. Demnach zählt der Italo-Sportler zu den wahren Exoten unter den Sportwagen. Schade eigentlich, denn der Alfa ist ein echter Schönling – seine ausgefallenen Proportionen lassen den 8C Competizione besonders elegant und kraftvoll erscheinen. Die Frontpartie ist geprägt durch zwei große Scheinwerfer á la Porsche 911, dazu gibt es den typischen wappenförmigen Alfa-Kühlergrill und leichte Anleihen an eine Formel-1-Nase. Von der Seite betrachtet fallen vor allem die klassischen 20-Zoll-Alfa-Felgen ins Auge, hinter welchen sich gelochte Brembo-Bremsscheiben verstecken.
Die Heckpartie zieren zwei formschöne Rundlichter und vier standesgemäße Sportauspuffendrohre – ihnen entweicht ein angsteinflößender V8-Klang. Mit einem Druck auf den Sportknopf öffnen sich die Klappen im Auspuff, die Folge: Der Alfa Romeo 8C Competizione kann jetzt noch ungehemmter atmen und bläst einen wahren Gänsehaut-Sound empor. Zudem schärft der Sportknopf die Gaspedalkennlinie und verkürzt die Schaltzeiten auf 80 Millisekunden.
Der Innenraum könnte anmutender kaum sein: Rundinstrumente, wohin das Auge reicht, eine Mittelkonsole aus gefrästem Aluminium und zahlreiche Kippschalter versprühen Sportlichkeit und 30er Jahre Charme. Einziger Wermutstropfen: Die Skalierung ist etwas klein geraten und lässt sich somit nicht besonders gut ablesen – aber das ist Meckern auf hohen Niveau.
Motoren und Technik
Lediglich 4,2 Sekunden braucht der Alfa Romeo 8C zum Beschleunigen auf 100 km/h, bei ausgeschalteten ESP malen die Pirelli-Sportreifen dicke schwarze Streifen auf den Asphalt. Der rassige Italiener hat stets genug Kraftreserven, um auch aus dem unteren Drehzahlbereich mühelos vorwärts zu stürmen – den absoluten Kick eines Lamborghinis oder Ferraris bietet er dabei jedoch nicht.
Das Fahrwerk ist sportlich straff abgestimmt, dennoch fährt sich der Alfa auch auf holprigen Straßen noch recht komfortabel. Wer es übertreibt, den kann schon mal das Heck überholen – vorausgesetzt ESP ist ausgeschaltet. Insgesamt fährt sich der Alfa im Grenzbereich relativ zahm, wobei der Supersportler eher zum gemütlichen Cruisen verleitet.